Helicobacter Pylori Infektionen im Magen spielen die entscheidende Rolle bei Magen- und Duodenalgeschwüren. Darüberhinaus scheint eine Infektion mitverantwortlich bzw. begünstigend für die Entstehung von bösartigen Magenerkrankungen zu sein.
Bei Nachweis einer Infektion der Magenschleimhaut mit Helicobacter wird in der Regel eine antibiotische Therapie (Eradikationstherapie) durchgeführt deren Erfolg mittels erneuter Gastroskopie und Gewebsentnahme oder einem C13-Atemtest geprüft werden kann. Falls die Helicobacter-Bakterien auch nach einem Wechsel des Antibiotikums nicht abgetötet werden konnten da wahrscheinlich eine Antibiotikaresistenz vorliegt kann eine Helicobacter-Resistenz-Testung durchgeführt werden. Dies geschieht im Rahmen einer erneuten Magenspiegelung wobei Schleimhautproben entnommen und diese dann sofort in Gefässe mit speziellem Nährmedium eingebracht und in einem Speziallabor bebrütet werden. Die damit angezüchteten Helicobacter-Bakterien werden anschliessend im Labor auf verschiedene Antibiotika getestet um die Antibiotika zu identifizieren auf welche die Bakterien noch ansprechen. Anschliessend wird eine neue Eradikationstherapie mit diesen Antibiotika durchgeführt.